die Prinzipien des Seins

Seins-Prinzipien sind Lebensgrundsätze, die als Weckrufe des Bewusstseins die inneren energetischen Kraftfelder zu den sieben Chakren, den Lotosblumen-Bewusstseinszentren im Menschen erschliessen. Diese sieben Lotosblumen sind die Schlüssel zum Öffnen der eigene Seele. Sechs dieser Lotosblumen tragen 50 Blütenblätter, von denen jedes zweite bereits entfaltet ist. Die Vervielfachung mit der Jupiter/Saturn-Königszahl 20 führt zum Kronen-Chakra, der 1000-blättrigen Lotosblume. Meditation in diesen sieben inneren Energie-Zentren führt zum Bewusstmachen der eigenen Seele

Montag, 13. Juni 2016

Sein oder Nichtsein im Tod

 Aus dem esoterik-Thread
Woher kommt das Böse

Was du ausdrückst, lieber Sch., ist das Elend und die Verlorenheit der Seele, die sich einem Numinosen gegenüber sieht, das ihm nicht zugänglich scheint. Ich kann es dir als einem Wissenwollenden nicht ersparen, einen kleinen Exkurs zu machen. Jeder andere kann auch daran teilnehmen.

Dass die Existenz sich in Nichts auflöst, ist eine Behauptung, die grundsätzlich falsch ist. Nur Nichts kann sich in Nichts auflösen, nicht aber ein Sein und schon garkein Bewusstsein. Selbst Materie kann sich nicht in Nichts auflösen.
Das Dasein des Menschen ist eben ein Sein, ein nicht selbst gewähltes, sondern ein gegebenes Sein (Heidegger). Dass du da bist, hast du nicht selbst gewählt, es ist dir gegeben worden. Von wem? Von Vater und Mutter? Nein, sie haben nur dein physisches Dasein begründet.

Von wem hast du dein Sein? Nach deiner Weisheit aus dem Nichts. Aber aus Nichts kann nur Nichts kommen, nicht aber Etwas. Aber dass du da bist, kannst du nicht bezweifeln, niemand kann das. Das Dasein ist faktisches Sein, das nicht aus dem Nichts kommt und sich nicht in das Nichts auflöst. Das Sein ist vor der Existenz in einem Körper da gewesen und wird auch nachher noch da sein. Ist das soweit verständlich???

Woher aber kommt das Sein und wohin geht es?
Um hier zu einer Erkenntnis kommen zu können, bedarf es der fühlenden Introspektive, nicht der wissenschaftlich begründbaren Materialität. Diese Introspektive hat das Sein zum fühlenden Inhalt, das die eigentliche Realität darstellt.
Das Sein ist nach der Lebensphilosophie nicht ein abgetrenntes, unzugängliches Fürsichsein, sondern ein Gegenüberstehendes, es steht einem übergeordneten Sein gegenüber, das Gott genannt wird. Bleibt das Sein im abgetrennten Fürsichsein, so ist es eben dem Elend und der Verlorenheit der Seele anheimgefallen.
Die fühlende Introspektive, das innere Betrachten des eigenen Seins, stösst an die Mauer der Angst, des Nichtseins. Ich spüre diese Angst vor der Möglichkeit des Nichtseins, dem horror vakui. Aber ich renne nicht vor ihr davon, ich stelle mich ihr. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, dem Nichtsein oder dem absoluten radikalen Sein gegenüber zu stehen.
Aus der Erkenntnis heraus, dass das Sein und das Nichtsein sich gegenseitig ausschliessen und das Wissen vom eigenen Sein unumstösslich ist, kann ich nicht anders, als mich dem absoluten radikahlen Sein gegenüber zu sehen, das wir Gott nennen.

Indem ich diesem absoluten allumfassend Seienden gegenüberstehe, spüre ich eine Verantwortung in mir, diesem absolut Seienden gegenüber. Mein Sein ist ihm zu verdanken, nicht einem Er, sondern einem Es, kein Mann mit einem Bart. Gott ist meine Ursache und mein Erlebensziel. Was Gott ist, kann ich nicht erkennen. Aber ich kann mich selbst in meinem Sein erkennen, in meinem Bewusstsein, und das ist ein Ebenbild Gottes. So erkenne ich auch in meinem eigenen grössten Wunsch nach Liebe den Wunsch Gottes für mich - und das ist die Liebe.

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